Nach dem großen Erfolg von The Walking Dead: Saints and Sinners bringt Skydance Games mit Behemoth ein neues VR-Highlight auf den Markt. Auf der gamescom 2024 konnte ich bereits die sogenannte Dreddstag-Demo anspielen und hatte die Gelegenheit, mit Shawn Kittelsen, Senior Vice President of Creative bei Skydance, über das Projekt zu sprechen.
In Behemoth tauchst du als SpielerIn in eine düstere, gefährliche Welt ein und übernimmst die Rolle von Wren, einem Krieger auf einer verzweifelten Mission. Dein Ziel: Den Fluch, der über deinem Dorf liegt, zu brechen. Doch der Weg dahin führt über die riesigen, beinahe unbesiegbaren Behemoths. Diese kolossalen Kreaturen sind nicht nur deine Gegner, sie stellen das Herzstück des Spiels dar – sie sind buchstäblich das Level, das du erklimmen und besiegen musst.
Die Spielwelt erstreckt sich über vier verschiedene Biome der Verlassenen Lande, von schneebedeckten Ebenen bis zu sumpfigen Marschgebieten. Diese Umgebungen sind nicht nur atmosphärisch dicht, sondern auch voller Gefahren in Form von Feinden und furchterregenden Kreaturen. Deine übermenschliche Stärke und dein Arsenal an Waffen erlauben es dir, deine Gegner mit brutaler Präzision zu zerlegen. Doch rohe Gewalt allein reicht nicht – um die gigantischen Behemoths zu bezwingen, musst du all deine Fähigkeiten einsetzen und ihre Schwachstellen gezielt angreifen.
Das Gameplay: Schwerelos kämpfen
Nachdem ich mich durch ein kurzes Tutorial durch die Steuerung gekämpft hatte, das übrigens die Fortbewegung per „Armzug“ einführte, wurde ich ins Kampftutorial geworfen. Und hier hebt sich Behemoth von anderen VR-Spielen ab: Das Gewicht der Waffen ist deutlich spürbar, und eine Zweihandaxt erfordert tatsächlich den Einsatz beider Hände. Diese physische Präsenz der Waffen sorgt für ein besonders immersives Spielerlebnis – etwas, das in bisherigen VR-Titeln oft gefehlt hat.
Der Höhepunkt der Demo war die Begegnung mit einem gigantischen Behemoth. Im fertigen Spiel soll diese Begegnung erst nach 8 bis 10 Stunden stattfinden, aber bereits jetzt war klar: Der Behemoth ist kein Gegner wie jeder andere. Er ist ein lebendes Level, auf das du klettern musst, während du seine Schwachstellen angreifst. Die Demo verlangte, dass ich meine Umgebung nutze und kreativ werde. Meine Idee, den Behemoth mit Seilen an den Beinen à la „AT-AT“ zu Fall zu bringen, scheiterte zwar, aber ich konnte die Beine kurzzeitig verbinden.
Eine immersive Welt mit grafischer Power
Grafisch gehört Behemoth zu den beeindruckendsten VR-Erlebnissen, die ich bisher hatte. Die flüssigen Bewegungen, die durch die optimierte Framerate unterstützt werden, ließen mich die gesamte Demo ohne Unterbrechung spielen. Es gibt kaum vergleichbare VR-Spiele, die grafisch so viel hergeben und gleichzeitig so reibungslos laufen.
Mehr als nur Kämpfe
Die Kampagne von Behemoth wird etwa zwölf Stunden dauern, wobei TestspielerInnen Spielzeiten zwischen zehn und 18 Stunden erreicht haben. Das Team von Skydance legt großen Wert darauf, dass auch kurze VR-Sessions von 30 bis 40 Minuten packende Momente bieten. Zusätzlich zu den Behemoths erwarten dich auch menschliche Bossgegner, die für Abwechslung sorgen.
Fazit: Ein Pflichtkauf für VR-Fans
Nach der Demo und meinem Gespräch mit Shawn Kittelsen kann ich nur sagen: Ich freue mich riesig auf den Release von Behemoth am 14. November 2024. Dieses Spiel wird mit Sicherheit ein Meilenstein in der VR-Welt, und ich kann es kaum erwarten, meine VR-Brille wieder in Betrieb zu nehmen. Behemoth ist ein Must-Play für alle, die auf immersive, actiongeladene VR-Erlebnisse stehen.
Quelle: behemothvr