Regie-Genie Wes Anderson meldet sich mit einem neuen, skurrilen Meisterwerk zurück: „Der Phönizische Meisterstreich“ feiert seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Cannes – und das gleich im Rennen um die Goldene Palme. Anderson bleibt sich treu und setzt erneut auf einen ebenso schrägen wie hochkarätig besetzten Ensemblefilm, der nicht nur inhaltlich, sondern auch durch seine Machart für Aufsehen sorgt.
Im Mittelpunkt steht die Geschichte eines exzentrischen Familienclans und dessen Imperium – natürlich in typischer Anderson-Ästhetik erzählt. Benicio del Toro übernimmt die Rolle des Zsa-zsa Korda, einem der reichsten Männer Europas. Seine Tochter, gespielt von Mia Threapleton, ist gleichzeitig Nonne – und sorgt für innerfamiliäre wie spirituelle Konflikte. Michael Cera komplettiert das Trio als skurriler Hauslehrer Bjorn Lund.
Doch das ist erst der Anfang: Mit Tom Hanks, Bryan Cranston, Riz Ahmed, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Jeffrey Wright und vielen weiteren Namen ist der Cast ein echtes Hollywood-Allstar-Treffen. Unterstützt wird Anderson dabei erneut von vertrauten Größen: Roman Coppola als Co-Autor und Alexandre Desplat, der für den atmosphärischen Soundtrack sorgt.
Für die Kameraarbeit hat sich Anderson diesmal mit Bruno Delbonnel zusammengetan, der durch Filme wie Die fabelhafte Welt der Amélie bekannt wurde – ein visuelles Highlight ist also garantiert.
Besonders spannend für Filmfans in Deutschland: Der Film wurde nicht nur in Studio Babelsberg gedreht, sondern auch durch den Deutschen Filmförderfonds und das Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützt. Ein weiterer Beweis, wie stark der internationale Arthouse-Filmstandort Deutschland mittlerweile ist.
Ob skurrile Familiengeschichte, cleveres Gesellschaftsporträt oder einfach pure Kinoliebe – „Der Phönizische Meisterstreich“ verspricht alles davon und noch mehr. Wenn Du auf ungewöhnliche Geschichten und detailverliebtes Kino stehst, solltest Du dieses Highlight definitiv auf dem Radar haben!