Wenn wir an Spiele denken, ganz egal ob Brettspiele, Videospiele oder Glücksspiele, dann denken wir meistens an sehr moderne Formen der Unterhaltung. Was könnte ein Casino auch gemeinsam haben mit den Spielen, welche die alten Griechen und Römer spielten? Ziemlich viel, stellt sich heraus! Die Wurzeln des Glücksspiels gehen nämlich mehrere tausend Jahre zurück.
Glücksspiel damals und heute
Tatsächlich betrachteten antike Kulturen das Spielen sehr wohlwollend: Bei den alten Römern zum Beispiel waren Gesellschafts- und Glücksspiele hoch angesehen. Traditionelle Mythologien sahen das Spielen sogar als einen Ausdruck der Natur des Universums an. Der Zufall war nur ein Zeichen des unvorhersehbaren Willens der Götter und der wurde regelmäßig in Festen geehrt, bei denen man dem Glücksspiel frönte. Mit ihrer Einschätzung lagen die Griechen und Römer gar nicht so falsch: Im Gegensatz zu unserem Alltagsverständnis sind die meisten Dinge in der Natur nämlich nicht absolut. Naturgesetze und auch unser Leben funktionieren nach dem Prinzip der Wahrscheinlichkeit. Und was ist eng mit Wahrscheinlichkeit und der Einschätzung von Risiken verwandt? Ganz genau, das Spielen.
Glücksspiele wurden daher für die Entwicklung von Fertigkeiten wie Geschick, Logik und dem Einschätzen von Risiken verwendet. Auch für das Verständnis von Strategie auf dem Schlachtfeld waren sie wichtig: Wie eng Spiel und Taktik zusammenhängen, zeigt der berühmte Ausruf von Caesar: „Die Würfel sind gefallen!“ Das gilt auch heute noch. Wer in einer Pokerrunde unter Freunden spielt oder in bei einem Online-Anbieter wie CasinoCruise sein Glück bei Blackjack oder Live-Spielen versucht, der schärft sein strategisches Denken und seine Fähigkeit, Chancen und Risiken korrekt einzuschätzen. Dasselbe gilt für das Spielen von Videospielen. Dafür gibt es sogar wissenschaftliche Belege.
Forschung über Chancen und Risiken
Wie der Nobelpreisträger Daniel Kahneman herausgefunden hat, sind die meisten Menschen sehr schlecht darin, Risiken korrekt einzuschätzen. So hat Kahneman gezeigt, dass Menschen auf die fünfzigprozentige Chance, 100 Dollar zu gewinnen, selbst dann nicht eingehen, wenn sie beim Verlieren der Wette nur 50 Dollar Verlust machen würden – selbst wenn sie das Spiel, so oft sie möchten, wiederholen können. Dabei ist ein Nettogewinn bei dieser Wette eigentlich garantiert. Menschen sind von Natur aus schlecht darin, Wahrscheinlichkeiten einzuschätzen und lernen dies erst durch wiederholte Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken. Dabei zeigt Kahneman: Wer lernt, kalkulierte Risiken einzugehen, der steht am Ende als Gewinner da. Nicht nur im Glücksspiel, sondern auch im Leben.
Parallelen zeigen sich auch in der Wirtschaft: Wer ein Unternehmen gründet, der muss regelmäßig Risiken eingehen. So wie man beim Pferderennen eben „auf das richtige Pferd setzt“, so riskiert der Unternehmer sein Vermögen, indem er wirtschaftliche Wagnisse eingeht. Auf diese Weise betrachtet kann Glücksspiel als ein Training für Entscheidungen im echten Leben angesehen werden. Wie im Spiel ist es nämlich die Kombination aus Glück und Geschick, die über den Erfolg entscheidet.
Die eigenen Fertigkeiten stärken
Wir können uns also einiges von den alten Römern und Griechen abschauen, wenn wir das Spielen auch in unserer Zeit zur Entwicklung unserer Fähigkeiten verwenden wollen. Die Nachwirkungen der alten Kulturen sind in jedem Fall heute noch zu spüren: Fortuna, die Göttin des Glücks, war zum Beispiel ein beliebtes Motiv auf Spielmarken im 18. und 19. Jahrhundert. Wer das nächste Mal Poker, Blackjack oder Würfelspiele spielt – egal ob mit Freunden oder über den PC – der lässt in diesem Sinne also nur die Traditionen weiterleben, die schon seit Tausenden von Jahren bestehen. Und schärft im Vorbeigehen noch seine strategischen Fähigkeiten.